Breitbandausbau: Gemeinde Tannhausen

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Breitbandausbau

Breitbandausbau bei der Gemeinde Tannhausen

Was bisher geschah ….und wie es weitergeht

Mit einem symbolischen Spatenstich am 14. April 2021 fiel der Startschuss zur Beseitigung der letzten „Weißen Flecken“ in der Gemeinde Tannhausen.

Insgesamt mussten rund 8 Kilometer Leerrohre verlegt und 23 Hausanschlüsse hergestellt werden.

Vom Verteiler am Schloss verläuft die Trasse in Tannhausen entlang der Hauptstraße im nördlichen Gehwegbereich bis auf Höhe der Gartenstraße. Dort wird dann die Gehwegseite gewechselt und führt über den sogenannten „Pop-Standort“ (Verteilerpunkt der Hausanschlüsse) am Rathaus im südlichen Gehwegbereich entlang der Hauptstraße bis zum Ortsausgang von Tannhausen und anschließend weiter bis nach Bergheim.

Die Teilorte Sederndorf und Hagenbucherhof werden von Stödtlens Teilort Stillau aus versorgt und sind dort an das Backbone-Netz (Glasfaser-Hauptnetz zwischen den Gemeinden) des Landkreises Ostalbkreis angeschlossen. Ellrichsbronn wurde vom Unterschneidheimer Ortsteil Geislingen aus angeschlossen.

Am 16. Dezember 2021 erfolgte die erfolgreiche Abnahme bzw. Fertigstellung des Breitbandnetzes zur Beseitigung der „Weißen Flecken“ der Gemeinde Tannhausen mit anschließender Übergabe an den Netzbetreiber NetCom BW GmbH aus Ellwangen.

Erreichte Ziele

Das oberste Ziel der Maßnahme war es, alle „Weißen Flecken“ in der Gemeinde mit Glasfaser zu versorgen. Außerdem sollte auch die Grundschule Tannhausen im Rahmen dieses Förderprogrammes mit Glasfaser versorgt werden.

Mit den bereits bewilligten Bundes- und Landesfördermitteln sind nun die Hausanschlüsse in den Teilorten der Gemeinde Tannhausen, die lediglich über eine Internetbandbreite von unter 30 Mbit/s verfügten, mit Glasfaser (FTTB: Fibre to the Building) versorgt worden.

Folgende Teilorte bzw. Gebäude wurden im Zuge der Maßnahme angeschlossen:

  • Bergheim
  • Ellrichsbronn
  • Hagenbucherhof
  • Sederndorf
  • Grundschule Tannhausen

Außerdem…

… konnte bereits im Jahr 2020 im Zuge des Backbone-Ausbaus (Glasfaser-Hauptnetz zwischen den Gemeinden) des Landkreises der Teilort Bleichroden mit Glasfaser versorgt werden.

… besteht, - wie die Bioenergie und Service Abele GbR auf Nachfrage bestätigt -, an einigen mit Fernwärme versorgten Häusern die Möglichkeit das eigenverantwortlich durch das Unternehmen erstellte, eigenständige Glasfasernetz für schnelles Internet zu buchen. Das ist durch die Verpachtung dieses eigenständigen Glasfasernetzes durch die Bioenergie und Service Abele GbR an den Netzbetreiber NetCom BW GmbH aus Ellwangen möglich. Kunden dieses Netzes können sich bei Fragen an den Netzbetreiber NetCom BW GmbH wenden.

Wie es weitergeht

Nach den „Weißen Flecken“ sind jetzt die „Grauen Flecken“ dran. Unter den „Grauen Flecken“ versteht man Gebiete mit einer Internetversorgung von weniger als 100 Mbit/s im Downloadbereich. Dies betrifft größtenteils den Hauptort Tannhausen und den Teilort Riepach.

Nach dem Zusammenschluss der Gemeinden Bopfingen, Neresheim, Leinzell, Stödtlen, Tannhausen und Unterschneidheim zum sogenannten „Cluster Ost“ wurde am 21.09.2023 beim Bund ein Förderantrag für den Ausbau der sogenannten „Grauen Flecken“ gestellt. Nach dessen Prüfung anhand eines vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr freigegebenen Kriterienkataloges wurde der Antrag prior (fast lane) als förderwürdig eingestuft. Des Weiteren wurde die Ko-Finanzierung vom Land Baden-Württemberg am 01.03.2024 vorläufig bewilligt.

 

Cluster Ost

Gemeinde Tannhausen

Fördersumme Bund 50%

19.978.500,00 €

2.607.750,00 €

Fördersumme Land 40%

15.982.800,00 €

2.086.200,00 €

Eigenanteil 10 %

3.995.700,00 €

521.550,00 €

Gesamtsumme

39.957.000,00 €

5.215.500,00 €

 

Das Cluster Ost mit seinen Städten und Gemeinden bedankt sich beim Bund und Land für diese Projektförderung.

Aktuell werden die Planungsleistungen in einem Vergabeverfahren gemäß Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (VgV) ausgeschrieben.

Im weiteren Verlauf werden die benötigten Bauleistungen ausgeschrieben und voraussichtlich Ende 2024 beauftragt. Der Abschluss des Projektes ist für 2025/2026 geplant. Anschließend wird das Netz an den Pächter NetCom BW GmbH als Netzbetreiber übergeben.

Dieser Zeitplan ist natürlich immer auch davon abhängig, ob im entscheidenden Moment die ausführenden Fachkräfte und das benötigte Material auf dem Markt verfügbar ist.

Nach Abschluss des „Grauen Flecken“-Projektes steht in Tannhausen schnelles Internet (> 100 Mbit/s Download-Rate) zur Verfügung.

 

Aktuelle Informationen rund um das Thema "Cluster Ost" und den Projektstand finden Sie hier.

Weitere Fakten zum Breitbandausbau bei der Gemeinde Tannhausen

In der Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit leistungsfähigen und zukunftsgerichteten Breitbanddiensten sieht die Gemeinde Tannhausen einen wichtigen Auftrag im Sinne der Daseinsvorsorge sowie der Standortsicherung. Eine leistungsfähige Internetverbindung ist bei der fortschreitenden Digitalisierung sowohl bei der Standortsuche für Gewerbebetriebe als auch bei der Suche nach Wohnbauplätzen zunehmend ein wichtiger Entscheidungsfaktor.

Beim Ausbau des Breitbandinternets profitiert die Gemeinde von der Mitgliedschaft im Verbund der Anstalt des öffentlichen Rechts Komm.Pakt.Net, der tatkräftigen Unterstützung des Landratsamt Ostalbkreis und mehrerer Zuschüsse durch den Bund und das Land Baden-Württemberg.

Erschließung der „Weißen Flecken“ in der Gemeinde Tannhausen

Richtig Fahrt aufgenommen hat der Breitbandausbau bei der Gemeinde Tannhausen, als der Bund das „Weiße Flecken-Förderprogramm“ ins Leben gerufen hat. Da das Land Baden-Württemberg den Breitbandausbau kofinanziert, kann die Gemeinde bei der Erschließung der Teilorte mit Glasfaser von insgesamt bis zu 90 % Förderung profitieren. Der Eigenanteil der Gemeinde Tannhausen beträgt damit ca. 10 % der förderfähigen Kosten.

Die Gemeinde Tannhausen ist nach Förderantragsstellung im November 2019 mit einem Bundeszuschuss von 1.003.971 Euro, dies entspricht 50% der beantragten zuwendungsfähigen Kosten, für den Breitbandausbau in den Ortsteilen (Bandbreite < 30 Mbit/s) bedacht worden.

Nähere Informationen zur Bundesförderung finden Sie auch auf der Homepage des Projektträgers.

Auch die Kofinanzierung des Landes Baden-Württemberg wurde mit einem positiven Zuschussbescheid bewilligt: Zur Erschließung der „Weißen Flecken“ steuert das Land 803.177 Euro bei, dies entspricht 40% der beantragten zuwendungsfähigen Gesamtkosten.

Weiterhin erhielt die Gemeinde Tannhausen eine Bewilligung über Bundesfördermittel für Planungs- und Beratungsleistungen in Höhe von 50.000 €, damit externe Ingenieurbüros, die im Zusammenhang mit der Erschließung der weißen Flecken zu Rate gezogen werden müssen, beauftragt werden konnten.

Nicht zuletzt deshalb gilt unser Dank all denen, die die Gemeinde Tannhausen bei der umfangreichen Antragstellung und Bewilligung unterstützt haben. Hiermit konnten zeitnah die bisher unterversorgten Teilorte und Wohnplätze in der Gemeinde Tannhausen an das schnelle Internet (Glasfaser bis ins Haus) angeschlossen werden.

Projekt- und Leitungsverlauf

Mit einem symbolischen Spatenstich am 14. April 2021 fiel der Startschuss zur Beseitigung der letzten „weißen Flecken“ in der Gemeinde Tannhausen.

Insgesamt mussten rund 8 Kilometer Leerrohre verlegt und 23 Hausanschlüsse hergestellt werden.

Vom Verteiler am Schloss verläuft die Trasse in Tannhausen entlang der Hauptstraße im nördlichen Gehwegbereich bis in Höhe der Gartenstraße. Dort wird dann die Gehwegseite gewechselt und führt über den sogenannten „Pop-Standort“ (Verteilerpunkt der Hausanschlüsse) am Rathaus im südlichen Gehwegbereich entlang der Hauptstraße bis zum Ortsausgang von Tannhausen und anschließend weiter bis nach Bergheim.

Die Teilorte Sederndorf und Hagenbucherhof werden von Stödtlens Teilort Stillau aus versorgt und sind dort an das Backbone-Netz des Landkreises Ostalbkreis angeschlossen. Ellrichsbronn wurde vom Unterschneidheimer Ortsteil Geislingen aus angeschlossen.

Am 14. Dezember 2021 erfolgte die erfolgreiche Abnahme bzw. Fertigstellung des Breitbandnetzes zur Beseitigung der „Weißen Flecken“ der Gemeinde Tannhausen mit anschließender Übergabe an den Netzbetreiber NetCom BW GmbH aus Ellwangen.

Erreichte Ziele

Das oberste Ziel der Maßnahme war es, alle „Weißen Flecken“ in der Gemeinde mit Glasfaser zu versorgen. Außerdem sollte auch die Grundschule Tannhausen im Rahmen dieses Förderprogrammes mit Glasfaser versorgt werden.

Mit den bereits bewilligten Bundes- und Landesfördermitteln sind nun die Hausanschlüsse in den Teilorten der Gemeinde Tannhausen, die lediglich über eine Internetbandbreite von unter 30 Mbit/s verfügten, mit Glasfaser (FTTB; Fibre to the Building) versorgt worden.

Folgende Teilorte bzw. Gebäude wurden im Zuge der Maßnahme angeschlossen:

  • Bergheim
  • Ellrichsbronn
  • Hagenbucherhof
  • Sederndorf
  • Grundschule Tannhausen

Pressemitteilungen

Pressemitteilung Landratsamt Ostalbkreis:

Ostalbkreis und Kommunen erhalten rund 33 Mio. Euro für den Weg ins Gigabit-Zeitalter

"Gigabitnetze sind die Lebensader einer modernen Gesellschaft und wettbewerbsfähigen Wirtschaft. Deshalb fahren wir als Landesregierung seit Jahren eine Milliardenoffensive beim Breitbandausbau", sagte Innenminister Thomas Strobl bei der Übergabe der Förderbescheide am 1. März 2024 in Stuttgart. Auch Landrat Dr. Joachim Bläse und Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Ostalbkreis waren am vergangenen Freitag (01.03.2024) in Stuttgart und erhielten insgesamt 32,97 Mio. Euro für den weiteren Breitbandausbau.

 

"Gemeinsam mit dem Bund haben wir inzwischen bislang die gigantische Summe von über sechs Milliarden Euro in die digitale Zukunft unseres Landes investiert. Das ist ein großartiger Meilenstein auf unserem Weg ins Gigabit-Zeitalter", betonte der Stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl anlässlich der ersten Übergaberunde von Förderbescheiden des Landes im Jahr 2024, bei der 25 Zuwendungsbescheide für 22 Zuwendungsempfänger aus 13 Landkreisen in Höhe von insgesamt 99.022.437,10 Euro ausgegeben wurden.

 

Die aktuellen Bescheide umfassen verschiedene Förderprogramme des Landes, die auf die unterschiedlichen Bedarfe und Herausforderungen der Kommunen zugeschnitten sind. Der größte Anteil der Förderung entfällt auf das Dunkelgraue-Flecken-Förderprogramm, das den Ausbau von Gigabitnetzen in Gebieten unterstützt, in denen bereits ein Breitbandanschluss vorhanden ist, aber kein Ausbau auf Gigabitgeschwindigkeit, d. h. mehr als 1.000 Mbit/Sekunde, geplant ist. Das Land fördert 40 Prozent der Kosten, der Bund 50 Prozent, zehn Prozent der Kosten tragen die Kommunen.

 

"Wir sind dankbar für die Fördergelder, die es Kreis und Kommunen im Ostalbkreis ermöglichen, den Breitbandausbau weiter voranzubringen und so ideale Standortbedingungen zu schaffen", so Landrat Dr. Bläse. Für den Backbone-Ausbau von Ellwangen-Elberschwenden bis Bopfingen-Kerkingen erhält der Kreis 326.012 Euro. Die Gemeinde Schechingen wird mit 891.004 Euro gefördert und kann damit den FTTB-Ausbau der grauen Flecken im Gemeindegebiet durchführen. Für die Mit- und Neuverlegung von Kabelschutzrohren in Zöbingen erhält die Gemeinde Unterschneidheim 16.738 Euro. Fördermittel des Landes in Höhe von jeweils über 15 Mio. Euro bekommen mehrere Kommunen im Ostalbkreis als sogenannte Förderantragscluster. Hier war das Breitbandkompetenzzentrum des Landratsamts bei der Antragsstellung und der Schaffung der Voraussetzungen zur Antragsstellung tätig. So erhalten Bopfingen, Neresheim, Leinzell, Stödtlen, Tannhausen und Unterschneidheim für den Ausbau ihrer dunkelgrauen Flecken zusammen insgesamt 15.982.800 Euro. Ebenfalls für den Ausbau der dunkelgrauen Flecken gehen 15.770.000 Euro an das Cluster bestehend aus Lauchheim, Abtsgmünd, Adelmannsfelden, Heuchlingen, Hüttlingen, Jagstzell, Neuler, Rainau und Ellwangen.

 

Ausdrücklich betonte Innenminister Thomas Strobl die Bedeutung der Kommunen beim Breitbandausbau: "Dort, wo die privaten Unternehmen nicht in den Netzausbau investieren, starten die Kommunen Initiativen für den Ausbau des schnellen Internets. Ohne die entsprechenden Anträge und ganz wichtig, ohne die Sicherstellung des Eigenanteils, kämen Land und Bund erst gar nicht mit ihrer Förderung ins Spiel." Die Landkreise, Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg haben bisher mit ihrem Eigenanteil von 1,2 Milliarden Euro aus kommunalen Budgets in den Ausbau des schnellen Internets investiert.

 

Aus der Fördersumme für das Cluster Ost in Höhe von 15.982.800,00 Euro entfallen auf die Gemeinde Tannhausen 2.086.200,00 Euro.

Wir bedanken uns sehr herzlich beim Land Baden-Württemberg für die Förderung.

 

Text: Pressemitteilung Landratsamt Ostalbkreis